Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr und den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren aus Bubenheim und Rübenach wurden die Stützen der Hochwasserwand aufgebaut. Dieses soll zukünftig jährlich immer Ende Oktober ausgeführt werden. Das stellen der Stützen dient zur Übung und Überprüfung, die jährlich stattfinden muss. Die Stützen bleiben über den Winter montiert stehen. Bei einem Hochwasserereignis sind dann nur noch die Dammbalken einzulegen und einige wenige Stützen an den Durchfahrten/ Gängen zu stellen, was dann eine große Zeiteinsparung bedeutet.
Für uns ging es um 8.15 Uhr an der Lagerhalle mit unserem MTF los.
Mit dem Anhänger wurden die Handwagen mit Arbeitsgeräten und Befestigungsschrauben an den Kirmesplatz Neuendorf gefahren. Mit Wechselladerfahrzeugen der Feuerwehr und des EB70 wurden die Abrollcontainer mit den Stützen ebenfalls nach Neuendorf gebracht. Nach einer kurzen Lageeinweisung wurde in 3 Abschnitten von der Schmitzgasse bis zum Sportheim Neuendorf die Stützen aufgebaut.
Nach Aufbau der Stützen wurden wir von der SEG-V der Malteser mit Essen und Getränken verpflegt. Die Handwagen wurden wieder zur Hochwasserhalle gefahren
In Burgen an der Mosel brannte eine Scheune in der engen Bebauung des Ortes.
Das Feuer hatte auch auf 2 Nachbargebäude übergegriffen.
Um die Löschwasserversorgung sicher zu stellen, wurde das Hytrans Fire System der Feuerwehr Koblenz angefordert. Darüber hinaus wurde eine weitere Drehleiter benötigt.
Gemäß der Alarm und Ausrückeordnung der Feuerwehr Koblenz wurde darauf hin unsere Einheit und der AB Holland zur Einsatzstelle beordert.
An der Einsatzstelle bauten wir das System an einer Rampe zur Mosel auf und konnten nach und nach die verschiedenen schon bestehende B-Leitungen zur den Einsatzabschnitten der Einsatzstelle an das System „umklemmen“
So wurden 4 B- Leitungen mit ausreichend Löschwasser versorgt. Inzwischen wurde auch der GW Atemschutz der Feuerwehr Koblenz zur Einsatzstelle beordert, da der Inhalt des Kreisfahrzeuges MYK bereits aufgebraucht wurde.
Gegen 10.00 Uhr wurden wir aus dem Einsatz rausgelöst, da sich zwischenzeitlich genügend frische Kräfte der Feuerwehr Koblenz vor Ort befanden.
Der Einsatz endete für die Wache Nord um 11.00 Uhr am Gerätehaus.
Das bei der Berufseuerwehr Koblenz vorgehaltene Hytrans Fire System des Landes rückt bei einem Einsatz gemäß der Alarm und Ausrückeordnung AAO der Feuerwehr Koblenz gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Koblenz Wache Nord aus.
Bei dem Hytrans Fire System handelt es sich um eine auf einem Wechselcontainer verbautes Hochleistungspumpensystem.
Mit der Pumpenleistung kann es als Komponente der Wasserentnahme in der Löschwasserversorgung eingesetzt werden, da mit ihm große Wassermengen über weite Distanzen gefördert werden kann. Aber auch zum Abpumpen großer Mengen Wasser kann es genutzt werden. Neben der Pumpe verfügt der Container noch über 1000 m F-Schlauch und einem Fünfachverteiler von F-auf B-Schlauch wo das Wasser an der Abgabestelle weiter verteilt werden kann.
Wechsellader mit dem Hytrans Fire System
Bei einer überörtlichen Anforderung rückt das Fahrzeug mit 2 FM und dem A-Dienst der Berufsfeuerwehr, dem LF KatS, dem Schlauchwagen und dem MTF der Freiwilligen Feuerwehr Koblenz Wache Nord aus. Dieses geschieht in der Regel im Rendezvous Verfahren an der Einsatzstelle oder einem Bereitstellungsraum.
Bedingt durch die Pandemie konnten wir erst jetzt eine Übung „Wasserförderung Lange Wegstrecke“ mit Einbindung des Systems durchführen. Dazu trafen sich über 20 Aktive unserer Einheit am Samstagmorgen.
Nachdem wir uns noch einen Film der Feuerwehr Karlsruhe über das System angeschaut hatten fuhren wir zu unserem Übungsplatz auf dem Oberwert.
Hier wurde zur Wasserentnahme der Hytrans an einer geeigneten Stelle unterhalb der Königsbach in Stellung gebracht. Hierzu wird das Pumpenaggregat in dem sich der Antrieb und die Schwimmpumpe befindet von dem Container abgerollt.
Bedingt durch den niedrigen Wasserstand des Rheines und der stark abfallenden Uferböschung stellte sich das in Stellung bringen der Schwimmpumpe in das fliesende Gewässer schon als eine Herausforderung für die Einsatzkräfte heraus.
Video: Ablassen der Schwimmpumpe am Ufer
Bei dem zu Wasser lassen des Schwimmkörpers konnten wir praktischerweise auf eins unserer RTB zurückgreifen, dass wir zur Wasserseitigen Sicherung der Übung mitführen.
Nach einer eingehenden Erklärung des Systems und dem auslegen der Schlauchbrücken wurde die Strecke aufgebaut. Mit eingebunden wurde die TS des Schlauchwagens als Verstärkerpumpe die das Wasser an das ca. 1 km entfernte LF KatS als Wasserabgebendes Fahrzeug weiter pumpte.
WasserentnahmestelleVideo: Das ausbringen der B-Schläuche aus dem SW 2000
Nach dem das Wasser erfolgreich über das LF abgegeben wurde, konnte die B-Schläuche wieder aufgenommen werden und nach einer Stärkung der Mannschaft wurde das Hytrans System wieder abgebaut.
Video: Aufnehmen der F-Schläuche
Die schweren F- Schläuche werden unter Zuhilfenahme eines Aufrollsystemes am Container wieder in Buchten auf dem Fahrzeug verladen.
Anschließend wird der Pumpencontainer wieder aufgenommen und auf den Container aufgesattelt.
Video: Verladen des Pumpenelementes auf den Container
Alle benutzen B- Schläuche wurden auf der Wache 1 gegen neue B- Schläuche ausgetauscht die dann von Hand auf der wieder in die Kassetten des LF KatS und des SW eingelegt werden mussten.
Bestücken der Fahrzeuge auf der Wache 1
Nachdem alles wieder ordentlich Verstaut war konnte die Übung nach rund 8 Stunden beendet werden.
Am Freitag den 08.10.21 wurden die Jahreshauptversammlungen der Einheit Wache Nord und dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Koblenz Wache Nord e.V in der Fahrzeughalle des Gerätehauses abgehalten.
Zuerst begrüßt der 1. Vorsitzende Michael Höfer die anwesenden Mitglieder. Nach dem Vortragen des Jahres und Kassenberichtes wurden die Vorstandsmitglieder von den Anwesenden entlastet. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden folgender Vorstand gewählt.
1.Vorsitzender: Michael Höfer
2.Vorsitzender: Andreas Varges
1.Kassierer: Marcel Broll
2.Kassierer: Matthias Höfer
Schriftführer: Pascal Böhmer
Beisitzer: René Mohr
Weiter gehören als geborene Mitglieder Jens Vogel als Einheitsführer und Florian Fischbach als Vertreter der Jugendfeuerwehr zum Vorstand. Der Förderverein unterstützte satzungsgemäß auch im vergangenen Jahr die Einheit. So wurden passend zum Alarmierungssystem Alamos das von der Feuerwehr Koblenz als 2. Alarmierungsweg und zur Datenübertragung genutzt wird ein Alarmmonitor für die Fahrzeughalle angeschafft.
Im Alarmierungsfall werden auf dem Monitor verschiedene Daten angezeigt. Neben dem Einsatzort und einer Anfahrtsbeschreibung werden auch die Einsatzkräfte angezeigt, die sich auf dem Weg zum Gerätehaus befinden und ihr kommen über eine App auf ihrem Smartphone bestätigt haben. Weiterhin wurde ein neuer Laptop für die Einheit angeschafft. Dieser dient der Führung zur Verwaltung und soll auch für Ausbildungszwecke zur Verfügung stehen.
Durch den Förderverein ist es unteranderem möglich, sinnvolle Technische Gerätschaften anzuschaffen, die von der Stadt erst eimal nicht übernommen werden können. Weiterhin übernimmt er regelmäßig die Verpflegung der Kräfte bei längeren Übungen und zahlt auch die Getränke, die auf jedem Löschfahrzeug mitgeführt werden. Auch das Ausrichten und bezahlen von Kameradschaftliche Zusammenkünften übernimmt der Verein.
Der 1. Vorsitzende bedankte sich zum Abschluss der Versammlung bei allen Mitgliedern, die mit ihrem Beitrag den Verein und somit die Aktive Mannschaft der Wache Nord unterstützen.
Nachdem die Versammlung beendet wurde Begrüßte der Einheitsführer Jens Vogel die Anwesenden sowie den Vertreter des Amtes, Herr Peikert zur Versammlung der Aktiven Einheit.
Nach dem Vortragen der Jahresberichte der Wache Nord und der Jugendfeuerwehr durch den Einheitsführer und dem Jugendfeuerwehrwart Florian Fischbach überbrachte Herr Peikert die Dankesworte der Bürgermeisterin an die Aktiven. Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die Beförderungen und Ehrungen, die anschließend Ausgesprochen wurden.
So wurden Bernd Naunheim für 35 Jahre und Wolfgang Lehnertz für 25 Jahre Aktive Zugehörigkeit ist dem Goldenen bzw. Silbernen Ehrenzeichen des Landes geehrt. Parallel dazu überreichte der Einheitsführer den Jubilaren jeweils ein Geschenk der Einheit für ihre langzeitige Aktivität in der Feuerwehr.
Weiterhin bekamen Christoph Furch, Daniel Heinitz die Bestellung zum Kreisausbilder überreicht.
Die Bestellung zum Feuerwehranwärter*in erhielten Funda Gümüs, Justin Sydow, Jonas van Brakel, Christian Penner.
René Schell und Pascal Böhmer wurden zu Löschmeistern, Florian Stotz zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Da einige Aktive an der Versammlung nicht teilnehmen konnten werden deren Beförderungen und Ehrungen zu einem späteren Anlass ausgesprochen.
Bei Ankunft an der Einsatzstelle wurde ein Feuer an dem Röstofen einer Kaffeerösterei festgestellt.
Dieses wurde durch den Angriffstrupp des HLF BF abgelöscht. Anschließend wurden die Kaminrohre des Ofens auseinander gebaut um eventuelle Glutnester zu entfernen. Während der Trupp in der Halle arbeitete stellten wir den Rettungstrupp.
Nach dem Feuer aus gemeldet werden konnte, wurde die Einsatzstelle gemeinsam zurückgebaut und wir konnten zum Gerätehaus zurückkehren.
Die Feuerwehr Koblenz wurde mit einer Drehleiter und dem Hytrans System zur Wasserförderung zu einem Großbrand alarmiert.
In dem Moselort Burgen kam es zu einem Brand von mehreren aneinander stehenden Gebäude im engen Ortskern.
An der Einsatzstelle wurde von uns das Wasserförderungssystem an einer etwas abseits gelegenen Bootsrampe in Stellung gebracht und eine Wasserversorgung mit F-Schläuchen zur Einsatzstelle aufgebaut. Mit dieser Hochleistungspumpe ist es möglich bis zu 8000 l Wasser in der Minute zu fördern und abzugeben.
Video vom Auslegen der F-Schläuche des AB Holland
Hier wurde nach und nach die Wasserentnahme von den eingesetzten Kräften angeschlossen.
Die Rampe und Wasserentnahmestelle an der Mosel wurde von der Bestatzung des LF KatS. hergerichtet und ausgeleuchtet.
Gegen 5.15 Uhr wurde von der Einsatzleitung Wasser halt geben und wir konnten mit dem Abbau des Systemes beginnen.
Nach dem Aufklaren unserer Fahrzeuge konnten wir den Einsatz um 8.30 Uhr am Gerätehaus beenden.